Stellt dir vor, du könntest auf die Errungenschaften der westlichen Welt aus den letzten 20 Jahren verzichten, dafür wüsstest du aber, dass nun alle Menschen auf der Welt unter denselben Bedingungen leben und die Gesellschaften sich mit denselben Ausgangspunkten weiter entwickeln könnte. Würdest du deinen Luxus aufgeben?

Hier ein paar wenige Beispiele dafür, auf was wir alles verzichten müssten.
Mp3s oder CDs würde es noch nicht geben. Das private TV steckt noch in den Kinderschuhen. Die Schulmedizin ist in vielen Bereichen noch nicht so weit fortgeschritten.
Fotos zu machen ist ein wesentlich größerer Aufwand als heute und längst nicht jedem möglich. Auch Handys brauchen auch noch eine Weile, bis sie langsam verfügbar werden.
Internet gäbe es natürlich auch noch nicht. Unser Informationsfluss wäre daher noch wesentlich zäher und für ein Referat oder Ähnliches müssten wir wieder in die Bibliothek.
Auch Reisen würde erheblich länger dauern als heute.


Ich stelle diese Frage aus dem Grund, weil ich mal wissen möchte, wie sehr wir uns in unserem Leben einschränken würden aus Solidarität zu anderen. Wir haben die letzten Jahre einen enormen technischen Fortschritt gemacht. Was heute möglich ist, hätten sich vor 20 Jahren vermutlich die wenigsten Vorstellen können. Dieser Fortschritt war möglich, weil wir zum einen in einem Land leben, das einige findige Ingenieure hat und zum anderen, weil wir von dem Fortschritt anderer immer ziemlich schnell profitieren. Warum das der Fall ist und warum das in anderen Ländern nicht der Fall ist, kann ich an dieser Stelle nicht klären. Einen weiteren Grund dafür, dass wir so fortschrittlich sind, sehe ich darin, dass wir ziemlich gut darin sind, andere Länder für unseren Reichtum und Fortschritt auszubeuten und diese somit klein zu halten.

Daher die Frage: Würden wir auf unseren Luxus verzichten, wenn wir dafür wüssten, dass es anderen Ländern ebenso gut gehen kann wie Unseren?

Die Betrachtungsweiße mag dem ein oder anderen vielleicht oberflächlich vorkommen und nicht genau genug ausgearbeitet. Stimmt. Will ich gar nicht leugnen. Mir ging es hier auch nicht darum, dass ich die Weltgeschichte der letzten 20 Jahre darleg. Sondern darum zu erfragen, wie es mit der Solidarität steht die über die Spende oder das Mitgefühl hinausgeht. Alles andere außen herum war dafür da, sich ein wenig in die Situation hineinzufühlen.


Ich freue mich sehr wenn ihr mir eure Antwort auf die Frage mailt.